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Tindari

Tindari Allgemeines

Das kleine bezaubernde Städtchen Tindari ist ein Teil der Gemeinde Patti in der Metropolitanstadt Messina im östlichen Sizilien. Bekannt wurde Tindari durch die Ausgrabungsstätten antiken Stadt Tyndaris und eine der weltweit bekannten Wallfahrtskirche mit der schwarzen Madonna. Tindari liegt 60 km von Messina entfernt und ist eines der beliebtesten Wallfahrtsziele auf der gesamten Insel Siziliens. Besucher aus der ganzen Welt wollen auf Tindaris Stadtheilige - der berühmten Madonna Nera – einen Blick erhaschen. Das Gnadenbild der Schwarzen Madonna soll den Erzählungen nach im 8. / 9. Jahrhundert von Konstantinopel nach Tindari gelangt sein. Die reich verzierte schwarze Madonna ist das Wahrzeichen der antiken Kirche von Tyndaris, die unter dem Namen II Santuario della Madonna Nera bekannt ist. Der Geschichte nach, soll die Schwarze Madonna einst ein kleines Kind gerettet haben, welches von der Anhöhe Tindaris ins Meer gestürzt war. Die Mutter des Kindes betete zur Heiligen Mutter Gottes, woraufhin sich aus dem Meer ein Arm erhob und das Kind rettete. Aufgrund dieses Mythos sprechen die Einwohner Tindaris vor dem Gnadenbild ihre Gebete. Durch die malerische Bucht vor der Küste Tindaris bleiben der Glaube und der Schutz der Madonna bei den Bewohnern haften, denn ihre Form gleicht einem ausgestreckten Arm der Mutter Gottes.

Geschichte und Kultu Tindarisr

Tindari wurde nachweislich 396 v. Chr. von Dionysios I. von Syrakus gegründet. Tindari liegt malerisch auf dem Gebirge Capo Tindari am Thyrrenischen Meer. Schon zur Bronzezeit war die Gegend auf Sizilien bewohnt. Während der Punischen Kriege schloss sich die Stadt mit den Römern zusammen. 836 wurde die Tindari von den Arabern zerstört. Im Jahre 1094 entstand dann die die heutige Gemeinde. Doch auch noch im 1. Jahrhundert wurde ein Teil der Stadt von einem Erdbeben zerstört und versank im Meer. Während der Sizilianischen Vesper (1282) wurde die Tindari wieder zerstört. Die Stadt wurde wieder aufgebaut jedoch von Piraten erneut zerstört. Bekannt ist die Gegend auch durch das Keramik welches aus den Schichten aus dem 17. bis 15. Jahrhundert v. Chr. Stammt und wurde zum Teil nach dem Fundort Rodì-Tindari-Vallelunga-Fazies benannt. In der Antike war Tindari der Bischofssitz, darauf geht das heutige Titularbistum Tyndaris zurück.

Sehenswürdigkeiten in Tindari

In und um Tindari hat die Gegend einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. An erster Stelle steht selbstverständlich die Wallfahrtskirche mit der Schwarzen Madonna. Die römisch-katholische Wallfahrtskirche wurde um 1950 erbaut. Das Gnadenbild des Santuario wurde ca. im 8./9. Jahrhundert aus Konstantinopel nach Sizilien gebracht, weil dort der Bildersturm entbrannt war. Es wird erzählt, dass das Bild in einer Kiste angeschwemmt wurde. Die Inschrift auf dem Bildnis besagt „NIGRA SUM SED FORMOSA“ (zu Deutsch: „Ich bin schwarz, aber schön“). Jedes Jahr am 8. September zum Fest Mariä Geburt wird das Bild feierlich geschmückt. Eine kleine Sehenswürdigkeit ist auch das Archeologica Teatro antico e Antiquarium di Tindari. Von dem kleinen Antiquarium gelangt man auf die in SO-NW verlaufende Hauptstraße, den Decumano superiore. Das schönes antike Theater Teatro Greco liegt westlich und ist auch von der Straße schon sichtbar. Rechterhand kommt man zur Basilica, einer Säulenhalle mit gut erhaltenen Torbögen und einem zwischen rechtwinkligen Straßen eingeschlossenen Wohnblock, einer sogenannten Insula. Schon auf dem Weg dahin, sind noch die griechischen Stadtmauern von Tindari zu erkennen. Ein Ausflug nach Marinello lohnt sich von Tindari auch. Bereits bei der Anfahrt ist die handförmige Sandbank von Marinello schön erkennbar. Die weiten und bezaubernden Sandstrände östlich von Patti laden zum Baden ein.